Qualitätssicherung mit Digitalisierung und Industrie 4.0

von Bernd Harengel

Wie Manager aus der Industrie sich proaktiv auf die Veränderungen einstellen können

  • Veränderungen in der Qualitätssicherung: Die traditionellen Vorgehensweisen, Methoden und Techniken der Qualitätssicherung werden den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht. Manager müssen sich auf die Veränderungen einstellen und sich mit neuen Ansätzen wie Agilität, Kosten, Wirksamkeit, Kundennutzen und -zufriedenheit auseinandersetzen.
  • Zeitdruck und Ressourcenknappheit: Neue Projekte kommen in immer kürzeren Zeitabständen, während laufende Projekte aufgrund veränderter Rahmenbedingungen oder Ressourcenmangels nicht abgeschlossen werden können. Dadurch haben Manager der Qualitätsabteilungen oft wenig Zeit für zukunftsorientierte Arbeitsinhalte wie Anforderungsanalysen oder die Definition neuer Aufgaben.
  • Proaktives Arbeiten: Um erfolgreich zu sein, müssen Manager proaktiv die Weichen für eine zukunftsfähige Qualitätssicherung im Zeitalter der Digitalisierung und Industrie 4.0 stellen. Dazu gehört auch, Zeit für den eigenen Gemba Walk und Gespräche entlang den Wertschöpfungsketten und den wichtigen Prozessschritten der Qualitätskontrolle zu haben. Ziel ist ein offener Dialog, Reflexion und Informationsaustausch, auch um eine zweite Meinung zu bilden.
  • Unterstützung durch Experten: Jeder benötigt gelegentlich Experten-Unterstützung in der Qualitätssicherung, um die Herausforderungen bewältigen zu können. Der Artikel bietet eine Ausarbeitung zu wichtigen Themenkomplexen und kann dabei helfen, sich auf die Veränderungen einzustellen und erfolgreich in der eigenen Aufgabe und Verantwortungsbereich zu sein.

Wer möchte heute noch gerne in der Qualitätssicherung arbeiten?

Qualitätssicherung im Zeitalter des Wandels, der Digitalisierung, Industrie 4.0 und neuen Anforderungen an Agilität, Kosten, Wirksamkeit, Kundennutzen und -zufriedenheit.

Und dies mit nicht verbesserten Rahmenbedingungen.

Veränderungen in der Qualitätssicherung stehen an

Gewohnte Vorgehensweisen, Methoden, Techniken werden ohne Veränderungen nicht mehr die neuen Anforderungen abdecken können. Ein stufenweises Nachbessern ist in vielen Fällen wohl sehr pragmatisch, aber sicherlich nicht weitsichtig oder zielführend.

Störungen in der Organisation Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement gehören zur normalen Tagesordnung.

Experten Perspektive: Qualitätssicherung im Wandel

Was ich aus meinen vielen Interim Manager Projekten in der Qualitätssicherung und auch in Gesprächen mit Fachkollegen mitgenommen habe.

  • Neue Projekte kommen in immer kürzeren Zeitabständen
  • Laufende Projekte können wegen veränderten Rahmenbedingungen oder aus Ressourcenmangel nicht abgeschlossen werden
  • Volle Terminpläne mit Kick-off Veranstaltungen und Workshops
  • Konzept- und Projektbesprechungen

Arbeitsvorausplanung in den Qualitätssicherungsabteilungen

Da bleibt den Managern der Qualitätsabteilungen wenig Zeit für

  • Zukunftsorientierte Arbeitsinhalte: Anforderungsanalysen, wirkliche konstruktive Mitarbeit in den strategischen Zukunftsprojekten und für die fachliche Begleitung und Unterstützung seiner eigenen Mitarbeiter
  • Definition und Aufbau von neuen Aufgaben, Rollen und Dienstleistungen innerhalb der Qualitätssicherung und diese vielleicht angestossen aus neuen Lean Production Ansätzen im Shopfloor
  • Für die Bewältigung der täglichen Probleme und den neuen Anforderungen der Stakeholder und Prozesseignern
  • Für die Analyse von nicht ausreichend stabilen Prozessen und Abläufen mit wiederkehrenden Qualitätsproblemen
  • Für die Optimierung der Qualitätssicherung durch Anleitungen und Fähigkeiten Qualität direkt am Arbeitsplatz bewerten zu können und dies unabhängig ob nun hier ein neuer Mitarbeiter oder ein „alter Hase“ hier arbeitet.
  • Ergebniswirksamen Beitrag zur Reduzierung der Qualitätsprüfkosten zu generieren durch wirksame statistische und datenbasierte Mess- und Prüfansätze, SPC, Regelkarten und dies beginnend mit einer Standortbestimmung, wie wird jetzt geprüft MSA, wenn noch im Einsatz: wie funktioniert und wie wirksam ist unsere QS-Laufkontrolle / QS-Stichprobenkontrolle, usw.
  • Kommen dann noch Kundenreklamationen hinzu, gerät der Terminplan und die eigentlich notwendige Motivation in Schieflage.

Proaktives Arbeiten in der Qualitätssicherung

Interim Manager Qualität, flexiblen Lean Fertigung, der Digitalisierung und Industrie 4.

Sehr viele stellen sich die Frage: Wie soll man als Leiter Qualität jetzt schon und proaktiv die Weichen richtig einstellen können, für eine vernünftige und zukunftsfähige Qualitätssicherung im Zeitalter der flexiblen Lean Fertigung, der Digitalisierung und Industrie 4.0? Ich habe viele Qualitätsleiter kennengelernt. die hierzu "feststecken" und immer mehr eine passive Leidensrolle annehmen. Doch dies macht auf längere Sicht keinen glücklich: Jeder sollte die Möglichkeit haben erfolgreich in seiner Aufgabe und in seinem Verantwortungsbereich zu sein. Nur so kann er

  • Seine Mitarbeiter inspirieren und motivieren, ihre Lernfähigkeit steigern, Stärken und neue Kompetenzen ausbauen.
  • Ziele und Perspektiven vermitteln und auch permanent an den Bedarf abstimmen und anpassen. Und dann auch die Zeit haben zum Vorleben und Vorbild sein, auch um fachbereichsübergreifend Vertrauen aufzubauen.
  • Zeit haben für einen eigenen Gemba Walk und Gespräche entlang den Wertschöpfungsketten und den wichtigen Prozessschritten der Qualitätskontrolle. Ziel ist ein offener Dialog, Reflexion und Informationsaustausch, auch um eine zweite Meinung sich selbst zu bilden neben dem Flurfunk, den Gerüchten und „Erzählungen“.
  • Unternehmerisch Denken und Handeln, Umsetzungskompetenz als Fähigkeit des Q-Teams demonstrieren und durch anerkannte Ergebnisse entsprechende Erfolgserlebnisse generieren.

Lassen Sie sich als Qualitätsleiter unterstützen und gehen Sie wieder mit hoher Motivation und Energie zur Arbeit.

Jeder benötigte gelegentlich Experten-Unterstützung in der Qualitätssicherung

Vielleicht hilft Ihnen meine nachfolgende Ausarbeitung?

Welche wichtige Themenkomplexe stehen bei Ihnen im Unternehmen an?

Immer gut diese zu kennen, zu aktualisieren und zu strukturieren!

Kundenreklamationen und Kunden Deeskalation

  • Ihr Kunde reklamiert und eskaliert wegen Qualitätsmängeln. Er besteht auf eine schnelle Reaktion, benötigt zusätzliche und sofortige Maßnahmen, zum Beispiel eine weitere Kontrolle der Endkontrolle, ein externes Q-Gate und einen Umsetzungsplan, um weitere Fehlermöglichkeiten auszuschließen.
  • Sie müssen ein Projekt- und Problemlösungsteams aufbauen und koordinieren, vielleicht auch zeitweise externe Qualitätskontrolleuer in die laufenden Prozesse integrieren.

Projekte zur Qualitätssicherung Shopfloor

  • Anlaufprojekte, Umbauten, Umzüge, Verbesserung einer effektiven und nachhaltigen Prozess- und Qualitätssicherung
  • Begleitung von Lean Production, Lean Inventory, KVP, 5S, statistische Prozesskontrolle, Six Sigma, Durchführung von Prozess- und Maschinenfähigkeitsanalysen
  • Trainings- und Schulungsaufgaben zu Problemlösungsmethoden, analytischem Denken

Projekte zu Industrie 4.0, Qualitätssicherung und Messtechnik

  • Umbau der Qualitätssicherung: Inline-Messtechnik oder prozess- und maschinenintegrierte Messtechnik, die sehr kurze Reaktionszeiten sicherstellt. Messungen finden nicht mehr im separaten Messraum, sondern direkt in der Produktion und im laufenden Prozess statt.
  • Durch Sensorik werden mehr Messdaten eingesammelt, komplexere Prozess-Zusammenhänge können besser dokumentiert, analysiert und verstanden werden
  • Prozessnahe operierende Manufacturing Execution Systeme MES, intelligente, verknüpfte Auswertung der Daten, Data Mining Algorithmen, Filter für aussagekräftige Datenkorrelationen
  • Kritische Qualitätsdaten nicht mehr stichprobenartig, sondern hundertprozentig erfasst, Toleranzgrenzen werden viel besser genutzt werden, Ansätze zu Steuerung von Pairing-Strategien bieten sich an (bauteilindividuelle Paarungen)
  • Intelligente, adaptive Qualitätsregelung, schrittweise Steigerung der Komplexität – vom Erfassen der Daten bis hin zu adaptiven, selbst lernenden Regelkreisen.
  • Einstiegskonzepte zu Automatisierung, MES, Prozess-, Mess- und Auftragsdatenverarbeitung und Nutzung IoT: Internet of Things. Denn: Wenn ich schon Geld ausgebe, dann investieren wir in die neueste Technologie und halten uns den Weg zum weiteren Ausbau offen.

Projekte zu Digitalisierung des Shopfloor Managements

  • Digitalisierung in der Werkstatt, Montage und Ihren Prozessen durch automatische Datenaufbereitung, Datenfilter und Workflow, effizientere Shopfloor Meetings, reduzierter Aufwand für die Kommunikation, Vor- und Nachbearbeitung und Rückverfolgung offener Punkte, verbessertes Visual Management, verbesserte Qualität, geringere Qualitätskosten
  • Unterstützung von PDCA und KVP Aktivitäten damit Probleme wirksam und nachhaltig bei ihren Ursachen gelöst werden und dies auch fachbereichsübergreifend, verbesserte Kontroll- und Folgemaßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung im Sinne des kontinuierlicher Verbesserungsprozesses, dokumentierte Wirksamkeitskontrollen, Reduzierung von wiederholten Qualitätsmängel, Sortieraktionen und Ausschuss.
  • Statistische Auswertemöglichkeiten, Nutzung von Frühwarn-Instrumente, Trenderkennung, Vergleichbarkeit von KPIs durch Langzeitarchivierung, Vereinfachung der Qualitätsmanagement Dashboards & Reports
  • Produktions-, Sicherheits- und Qualitätsfortschritt durch schnellere Verarbeitung von verteilen Informationen und Daten, Meldungen und Hinweise entlang der Wertschöpfungsketten, schnellere Eingriffsmöglichkeiten, weniger Qualitätsprobleme und Arbeitsunfälle (z.B. Schnittverletzungen durch fehlerhaftes Produkt)
  • Problemursachen-Identifikation für das Management, damit verbesserte Steuerungsmöglichkeiten: werksübergreifende Vergleiche hinsichtlich Wertströmen und Bestände, Qualität, Logistik (Mehr- und Mindermengen, Unter- oder Überbelieferung), Termintreue und internen und externen Lieferanten- und Kundenkennzahlen, usw.

Projekte zu neues Dokumentenverwaltungssystem DMS

  • Unterstützung bei Investitionen in ein neues Dokumentenmanagementsystem (DMS) mit den Zielen: Effizienz steigern, unnötige Kosten reduzieren Abhängigkeit von Papier verringern und Rationalisierung der Organisation vieler verschiedener Dokumente und Prozesse: Richtlinien, Verfahren, Formulare, Prozessanweisungen, Arbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen und Mitarbeiterschulungen, usw.
  • Verbesserung der allgemeine Büroeffizienz und Unterstützung von Lean Administration Initiativen, denn Ihr Unternehmen sollte es sich nicht leisten, Zeit damit zu verschwenden, wichtige Geschäftsdokumente zu sortieren und zu suchen. Unabhängig davon, ob Sie sie derzeit in physischen Dateien oder auf verschiedenen digitalen Plattformen speichern, wird ein modernes Dokumentenmanagementsystem (DMS) die Effizienz Ihrer Mitarbeiter steigern. Laut einem McKinsey-Bericht verbringen Mitarbeiter durchschnittlich 1,8 Stunden pro Tag (9,3 Stunden pro Woche) damit, Informationen zu suchen und zu sammeln. Darüber hinaus werden bis zu 20% der Geschäftsstunden für die Suche nach Informationen aufgewendet, die für die Mitarbeiter unerlässlich sind, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen.
  • Dokumentenmanagementsysteme bieten einen zentralen Speicherort für alle Dokumente, Medien und Dateien Ihres Unternehmens. Ein DMS ist eine ganz wichtige Grundlage für anstehende grössere Veränderungen in den Fertigungs- und Herstellprozessen, Änderungen in der Supply Chain und bei Restrukturierungen. Gerade in Zeiten des Wandels ist man als Unternehmen dann sehr froh, bereits schon ein leicht pflegbares und hoch verfügbares Instrument zu besitzen.

Projekte zu Nachhaltigkeitsziele für Ihr Unternehmen erreichen

  • Gerade, aber nicht nur in der Chemischen Industrie, wird künftig die Nachhaltigkeit Ihrer Lieferkette und der Nachweis hierzu an Bedeutung zunehmen. Nur eine unternehmensseitige Information an Ihre Kunden „Ja, wir sind nachhaltig & Green“ oder „100% umweltfreundlich“ reicht nicht, denn Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner, Stakeholder und Mitarbeiter möchten wissen, wie nachhaltig Sie sind.
  • Automatisierung manueller Prozesse und zum Beispiel die Erfüllung von behördlichen Anforderungen wie REACH sicherstellen und gleichzeitig: Kosten und Zeit sparen und Fehler vermeiden
  • Für Einkauf und Beschaffung, Auftragsmanagement, Inventarisierung, Compliance, Logistik, Transportoptimierung und Versandtransparenz die Geschäftsprozesse automatisieren und rationalisieren.
  • Eliminieren papiergesteuerter Prozesse in Ihren Lieferketten vom Verbrauch bis zur Entsorgung bis hin zum Ende der Lebensdauer und auch durchgängige Qualitätslösungen für Kunden und Logistikdienstleister in der gesamten Lieferkette durch Bereitstellung automatisierter Qualitätsnachweise während des Eingangs-, Produktions- und Lieferzyklus, auch mit dem Ziel: Materialverschwendung minimieren und bei Qualitätsmaßnahmen effektiv Zeit und Geld zu sparen.

 

Bei welchen Themen können wir Sie gezielt unterstützen?

Wir helfen gerne weiter und vermitteln fachkundig einen geeigneten, erfahrenen und qualifizierten Interim Manager zu Lean aus unserem eigenen OECplus Partnernetzwerk. Unkompliziert und passend für Ihren speziellen Bedarf. Oder auch gerne einen sturmerprobten "Lean Allrounder für den Mittelstand".


Bitte vereinbaren Sie gleich einen Rückruf zu Ihrer Wunschzeit, um Ihren Bedarf persönlich zu besprechen. Vielen Dank

Zurück